der weingarten blüht

Beim Weinwandern freut man sich über die immer häufiger anzutreffenden Gräser und Kräuter zwischen den Rebzeilen. Mittlerweile werden viele Weingärten organisch-biologisch oder sogar nach biodynamischen Prinzipien bewirtschaftet, wobei auch die Artenvielfalt, von Regenwürmern und Wildbienen bis hin zu den Mikroorganismen, gefördert werden soll. Viele Nützlinge sind auch natürliche Gegenspieler gegen schädliche Insekten. Auch konventionelle Weinbauern versuchen zunehmend, möglichst naturnah zu arbeiten.

Durch die Begrünung der Rebgassen wird eine Abschwemmung des Bodens bei starkem Regen verhindert und der Humusaufbau gefördert. Sie führt auch zur einer besseren Bodenstruktur durch die Durchwurzelung und zu einer höheren Widerstandskraft gegen Krankheiten. Durch den abgestimmten Anbau von Klee und Erbsengewächsen lässt man auch gleich einen wertvollen Stickstoffdünger im Weingarten wachsen.

In sehr trockenen Gebieten wie in den Mittelmeerländern, aber auch zum Teil in Ostösterreich, ist die Begrünung schwieriger umsetzbar, weil diese Wasser benötigt. Bei Trockenheit kann es daher sein, dass nur jede zweite Rebgasse entsprechend begrünt ist.